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Unsere Vereinsgeschichte

Im Oktober 1957 taten sich fünf junge Mendiger, Heinz Junglas, Hermann Bous, Horst Müller, Herbert Geilen und Helmut Schlich, zusammen, um einen Kampfsportverein zu gründen. Fasziniert von den Grundsätzen der bis dahin nur aus Büchern und Zeitschriften bekannten Judotechniken suchte man in Mendig und Umgebung nach einem Trainer, den man schließlich in Heinz Mommers fand, einen aus der Aachener Gegend stammenden, in Niedermendig beschäftigten Zimmermann, der seit einigen Jahren Judo trainierte und bereits den grünen Gürtel trug. In Sachen Trainingsort und Kampfmatte musste aus Geldmangel zunächst improvisiert werden: Als erstes Mendiger  Dojo diente eine ehemalige Schlosserwerkstatt, und die Matte bestand aus einer aus Sackleinen genähten Hülle, die mit Stroh ausgepolstert wurde.

Unter diesen Bedingungen wuchs der Verein recht schnell auf ca. dreißig Mitglieder an, versuchte  sich erstmals in Vergleichskämpfen gegen andere Vereine  und  wurde  schließlich  nach Rot Weiß Koblenz, dem VfL Bad Kreuznach und dem JC Remagen als vierter Judoverein in den Landesverband Rheinland aufgenommen. Im Jahr 1958 wurde dann aus dem Judoclub Mendig eine Abteilung des SV Eintracht Mendig, eine erste richtige Judomatte wurde angeschafft und das Training in den Tanzsaal der Gaststätte „Deutsches Haus“ in der Heidenstockstraße verlegt. Hier konnte dann ab sofort sogar zweimal wöchentlich trainiert werden.

Durch eifriges Training wurde der Wissensstand der Judoka beständig erweitert und im Winter 1959 erstmals eine Gürtelprüfung in Mendig abgehalten. 1965 konnte man die ersten Dan- Träger begrüßen, und auch die Zahl der Wettkampferfolge wuchsen stetig.

Im Jahr 1966 löste sich die Judoabteilung wieder vom SV Eintracht und versuchte sich ein zweites Mal in der Selbständigkeit. Außerdem wurde der Grundstein für die Partnerschaft mit dem französischen Verein CYAM Yerres gelegt, das erste Turnier der beiden Clubs wurde  anläßlich der Herbstkirmes 1966 ausgetragen.

Ebenfalls in diesen Zeitraum fielen die ersten Überlegungen  für den Bau eines eigenen Dojos, ein Plan, der immerhin rund fünf Jahre zur Realisierung benötigte. Am 29. Mai 1971 wurde die Einweihung der fast vollständig in Eigenleistung errichteten neuen Trainingshalle in der Bahnstraße gefeiert. 

Nach den Erfolgen der Anfangsjahre erlebte der Verein bedingt durch personellen Veränderungen innerhalb von Mannschaft und Vorstand eine kurze Krise, erholte sich aber recht schnell wieder und verstärkte sich u. a. durch Erweiterung seines Sportangebotes.

Zunächst bildete sich eine Karateabteilung heran, danach wandte man sich dem JuJutsu zu. Das verstärkte Interesse am Selbstverteidigungssport führte schließlich zur Bildung einer eigenständigen Abteilung, wodurch der Vereinsname ab 1976 geändert wurde in Judo und JuJutsu Club Mendig.

Im Laufe der Jahre fanden auch weniger kampflustige Sportler den Weg zum JJC Mendig. Eine zunächst für Aerobic gegründete Gruppe, verschrieb sich etwas später der Gymnastik und gehörte über Jahre hinweg zum Bestand des Vereins, wogegen eine Basketballabteilung nur über einen relativ kurzen Zeitraum existierte.

Zum Jahrtausendwechsel stand für unseren Club abermals ein Bauprojekt an: Planung und Ausführung einer größeren Halle, wiederum in Eigenleistung, diesmal in der Vulkanstraße, trugen dem mittlerweile deutlich angewachsenen Mitgliederstand Rechnung. Die dadurch bereitgestellten optimalen Trainingsbedingungen und die engagierten Mitarbeiter tragen bis heute dazu bei, dass der JJC Mendig sich als einer der erfolgreichsten Vereine in den Fachverbänden der Judoverbandes Rheinland und des JuJutusu Verbandes Rheinland Pfalz etabliert hat.